Eritrea wurde nach einem 25 jährigen Unabhängigkeitskrieg 1991 unabhängig. Dr. Heinrich König, Augenarzt Bern, behandelte in den 80-Jahren eritreische Flüchtlinge im Sudan an ihren Augenleiden. Gründer der Stiftung Aktion Lichtblick Sudan
Erblindungen aufgrund von Linsentrübungen sind im Tiefland Eritreas wegen der intensiven UV Strahlung und des Luftstaubes dieser heissen und trockenen Gegend sehr häufig.
In den neunziger Jahren sind zehntausende von Eritreern vom Sudan zurückgekehrt nach Eritrea. Die häufigen Augenkrankheiten gab es weiterhin. Dr. König und seine Freunde beschlossen, Ihre Arbeit in Eritrea fortzusetzen.
Trotz Schwierigkeiten, ein Krieg mit Äthiopien behinderte die Arbeit erheblich, konnte die für diesen Zweck gegründete Stiftung Aktion Lichtblick Planung, Bau und Finanzierung einer Augenklinik in Barentu vorantreiben. Im Jahre 1996 wurde die Klinik dem Gesundheitsministerium übergeben. Seither werden in der schnell wachsenden Provinzhauptstadt jährlich rund 10‘000 Konsultationen und 1000 Katarakt Operationen durchgeführt.
ALB gelang es auf unspektakuläre Art und Weise in einer schwierigen Zeit einen bescheidenen, aber nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung des Gesundheitswesens in Eritrea beizutragen.
ALB pflegt den Kontakt mit dem eritreischen Gesundheitsministerium, dem Team der Augenklinik in Barentu, der Blindenschule Abraha Bahta und der Organisation für Kriegsversehrte. Diese wird bei der Produktion von Brillen unterstützt.
ALB setzt sich im Verbund mit weiteren in Eritrea tätigen Hilfswerken ein für einen Aufbau guter Beziehungen.